Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 2,0, Wirtschaftsuniversität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die – insbesondere in den Medien geführten – Debatten um Vereinswechsel von Spielern im europäischen Spitzenfußball, die damit zusammenhängenden Verträge und Klauseln und vor allem die zum Teil horrenden Ablösesummen, sind eine unerschöpfliche Ressource für Diskussionen unter Fachleuten und Fußballinteressierten in aller Welt. Zugleich spiegeln die Gehälter der Arbeitnehmer wichtige ökonomische Zusammenhänge einer global immer weiter wachsenden Sportbranche wider. Ein zunehmender Wettbewerbsdruck, welchem sich Ligen und Vereine im organisierten Sport ausgesetzt sehen, erhält zusätzliche Dynamik durch ein immenses öffentliches Interesse, das wiederum zu wachsenden Margen im Sponsoring- und Vermarktungsbereich führt. Diese sich verstärkenden und aufeinander wirkenden Prozesse prägen zunehmend den Profifußballer-Arbeitsmarkt. Die Entwicklung der Fußballvereine hin zu mittelständischen Unternehmen bietet die Basis für eine genauere Analyse des Fußballtransfermarkts. Im Zuge dieser Abschlussarbeit wird zunächst die Entwicklung des Transfermarkts aufgezeigt. Ein tabellarischer Vergleich verdeutlicht die Geschwindigkeit mit der sich der Transfermarkt über die letzten zehn Spielzeiten verändert hat. Anschließend wird der Transfermarkt zunächst mit den Mitteln der Arbeitsmarkttheorie untersucht. Dieser Untersuchung werden alternative Modelle gegenübergestellt und hinsichtlich ihrer Erklärungskraft diskutiert. Die als Leitfaden dienende Forschungsfrage lautet dabei wie folgt: Wie hat sich der Transfermarkt in der letzten Dekade entwickelt und warum? Inwieweit ist der Profifußballer-Transfermarkt als klassischer Arbeitsmarkt anzusehen? Welche Besonderheiten benötigen alternative Modellbildungen?